Schöppingen,
22
Dezember
2022
|
15:47
Europe/Amsterdam

Baumaßnahmen für Versorgungssicherheit

  • Westnetz modernisiert die Stromnetzinfrastruktur 
  • Bauarbeiten im Bereich der Bergstraße 
  • Stromnetz wird schon heute für künftige Belastungen ausgelegt 

Die Anforderungen und Belastungen an die Versorgungsnetze steigen stetig. Um auch künftig die Versorgung der Bürger*innen sicherzustellen, führt der Verteilnetzbetreiber Westnetz aktuell im Bereich der Bergestraße in Schöppingen umfangreiche Bauarbeiten aus, um das Stromnetz zu verstärken. 

Geplant wurden die neuen Versorgungsleitungen am Westnetz-Betriebsstandort in Metelen. In der gesamten Region Ems-Vechte verantwortet Westnetz die Planung, den Bau, die Instandhaltung und den Betrieb von 12.400 Kilometern Strom-, 2.500 Kilometern Gas- und 170 Kilometern Wassernetz. Insgesamt 130 Mitarbeiter sorgen in der Region für eine zuverlässige Energieversorgung. 

Die Bauarbeiten werden voraussichtlich etwa bis Ende Januar abgeschlossen. Bis dahin kommt es in verschiedenen Abschnitten der Straße auf den Bürgersteigen und am Straßenrand zu Einschränkungen. Eine komplette Sperrung der Straßen ist nicht geplant. 

Konkret werden im Zuge dieser Netzverstärkungsmaßnahme ca. 580 Meter neue Niederspannungskabel und rund 100 Meter eines neuen 10.000 Volt Mittelspannungskabels verlegt. Nötig werden die Baumaßnahmen, weil die Stromnetze immer weiteren Belastungen ausgesetzt sind: Mehr Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Firmen und Privathäusern speisen Strom ein, Ladestationen für E-Autos und E-Bikes sowie die Wärmepumpen zum Heizen der Häuser fordern einen höheren Strombedarf und nicht zuletzt entstehen im Zuge der Nachverdichtung in Schöppingen in diesem Bereich ein Mehrfamilienhaus, das an die Stromversorgung angeschlossen werden muss. Um eine Überlastung der Netze und damit möglichen Störungen vorzubeugen, investiert Westnetz allein im Rahmen dieser Maßnahme rund 70.000 Euro. Mit dem Leitungsbau hat Westnetz die Firma Albers Energiebau GmbH aus Ochtrup beauftragt. 

Im Rahmen der Maßnahme wird Westnetz zeitgleich rund 20 Hausanschlüsse sanieren. Diese turnusmäßige Erneuerung der Anschlüsse bei den Bestandsbauten in der Bergstraße stand eigentlich erst in einige Jahren an, wird jedoch jetzt im Rahmen der Baumaßnahmen mit umgesetzt, um die Beeinträchtigungen für die Bürger*innen so gering wie möglich zu halten. Inwiefern der jeweilige Hausanschluss von einer Sanierung betroffen ist, wird im Vorfeld geprüft. Die Hausbesitzer*innen werden von Westnetz direkt kontaktiert und bei einem Vor-Ort-Termin werden die nötigen Maßnahmen individuell besprochen. Für eine eventuell erforderliche Sanierung des Hausanschlusses entstehen für die Besitzer*innen keine Kosten.