Westnetz baut Hochspannungs-Kabelverbindung in Niederkassel-Ranzel
- Tiefbauarbeiten entlang L269 gestartet
- Neue Verbindung sichert langfristig Stromversorgung im Rhein-Sieg-Kreis
Der Verteilnetzbetreiber Westnetz hat in Niederkassel-Ranzel mit den Tiefbauarbeiten für eine neues Hochspannungs-Erdkabel begonnen, das die Umspannanlage Ranzel mit der Freileitung zwischen Sechtem und Siegburg verbinden wird. Das Erdkabel führt vom sogenannten Punkt Ranzel, einem Mast der Freileitung Sechtem – Siegburg im Bereich der L269/Ubierweg, zu der an der Hauptstraße gelegenen Umspannanlage. Ziel der Baumaßnahme ist es, die Kapazität des Stromnetzes im Rhein-Sieg-Kreis zu erhöhen, um dem steigenden Strombedarf in der Region auch in Zukunft gerecht werden zu können.
Ausgehend vom Punkt Ranzel verläuft die 3,4 Kilometer lange Kabeltrasse in nördliche Richtung parallel zur L269 und dann in westliche Richtung entlang der L82, bevor sie weiter in die Umspannanlage Ranzel geführt wird. Die notwendigen Tiefbauarbeiten haben inzwischen begonnen. Ausgehend von der Kreuzung Ubierweg/L269 schachten zwei Bauteams entlang der Landesstraße einen rund 1,8 Meter tiefen und bis zu 6,5 Meter breiten Graben aus. In diesem Graben werden anschließenden Leerrohre aus PVC verlegt, in die in einem weiteren Arbeitsschritt die Hochspannungskabel eingezogen werden. Das Einziehen der Erdkabel erfolgt in Abschnitten von 800 bis 1.200 Metern. Die Teilstücke der Erdkabel werden über sogenannte Muffen miteinander verbunden, hierfür sind Montagegruben erforderlich. In den Bereichen, in denen die neue Kabelverbindung die Bahntrasse kreuzt, werden die Leerrohre mit dem Rohrpressverfahren verlegt. So können in diesen Bereichen längerfristige Sperrungen vermieden werden. Eine kurze Sperrung der Spicher Straße wird sich allerdings im Herbst dieses Jahres nicht umgehen lassen, da hier die Querung der Straße im offenen Graben erfolgen muss. Aller Voraussicht nach wird hier auch eine Radfahrerumleitung eingerichtet.
Westnetz und die beteiligten Partnerunternehmen sind sehr bemüht, die Beeinträchtigungen für die Öffentlichkeit möglichst gering zu halten. Der Verteilnetzbetreiber bittet für die Unannehmlichkeiten und eventuelle Verkehrsbehinderungen während der Arbeiten um Verständnis. Die Stromversorgung in der Region ist während der Bauarbeiten durchgehend sichergestellt. Die Arbeiten für die neue Erdkabelverbindung werden voraussichtlich im Sommer 2024 abgeschlossen sein.
Für Fragen zum Projekt steht Westnetz der Öffentlichkeit unter der Rufnummer 0800 93786389 (kostenfrei) sowie unter der E-Mail-Adresse leitungen@westnetz.de zur Verfügung.